Lisa Pfahl
studium der soziologie, philosophie und politik mit einem schwerpunkt in frauen- und geschlechterstudien an der freien universität berlin (1996-2003) sowie glbt und afro- american studies an der university of minnesota (ws 2000). beschäftigung mit der wissenschaftlichen konstruktion von behinderung am max-planck-institut für bildungsforschung im zuge des sogenannten pisa-schocks ab 2000. beginn der arbeiten zum verhältnis von macht, wissen, ungleichheit und subjektivierung. forschungen zur geschichte der sonderpädagogik und den biographien von ehemaligen sonderschüler_innen am institut für soziologie der universität göttingen und später am wissenschaftszentrum für sozialforschung in berlin. 2010 dissertation „techniken der behinderung. der deutsche lernbehinderungs- diskurs, die sonderschule und ihre auswirkungen auf bildungsbiographien“ an der freien universität berlin (dissertationspreis der sektion bildung und erziehung der deutschen
gesellschaft für soziologie; bielefeld: transcript verlag, 2011). entwicklung vergleichender perspektive auf pädagogische selektions- und klassifikationspraktiken sowie institutionelle segregationsprozesse als postdoc-fellow der volkswagen-stiftung am goldsmiths und der london school of economics and social sciences (university of london). ab 2011 vertretung der professur inklusive pädagogik an der universität bremen und aufbau der bildungswissen- schaftlichen forschungsstelle inklusion. seit oktober 2013 juniorprofessorin für disability studies an der humboldt-universität zu berlin. arbeiten zu einem kultur- und sozialtheoretisch informierten verständnis von behinderung sowie untersuchung ökonomischer, rechtlicher, kultureller, therapeutischer und technischer verhältnisse, die vorstellungen und praktiken von normalität, produktivität, autonomie, gesundheit und begabung stützen und legitimieren. beschäftigung mit neuen formen des ableism durch gegenwärtige bildungs- und arbeitsmarktpolitiken und transfer von forschungsergebnissen.