Arbeitskreis

der berliner arbeitskreis diskurs medien biographie ging 2006 aus einer seit 1998 aktiven forschungsgruppe berliner soziolog_innen hervor. ausgangspunkt der gemeinsamen arbeit ist die verbindung und weiterentwicklung von perspektiven und methoden der diskursanalyse, der biographieforschung und der analyse von ökonomien der sorge. der arbeitskreis bietet die möglichkeit einer auseinandersetzung mit sozialen, kulturellen und technischen umbrüchen und den unterschiedlichen Erfahrungen, die damit gemacht werden (können). in den frühen 2000er jahren wandte sich die aufmerksamkeit der arbeitsgruppe vor allem auf die auswirkungen der politik der agenda 2010, dem pisa-schock, dem wandel von lebensentwürfen und lebenswelten , der therapeutisierung sozialer probleme und der zunehmenden deregulierung der arbeitswelt. in den letzten jahren haben wir unsere aufmerksamkeit zunehmend auf medien-

verhältnisse und die mit ihnen verbundenen kulturellen und technologischen politiken gerichtet.

die themen des arbeitskreises sind u.a. expertendiskurse und ihr verhältnis zum alltagswissen, arbeitsverhältnisse, familien- und partnerschaftsmodelle, soziale und kulturelle modelle von behinderung und befähigung, audiovisuelle selbstentwürfe und selbstermächtigungsstrategien im rahmen neuer medienpraktiken.

neben der beschäftigung mit solchen empirischen phänomenen und ihrer diskursiven konstruktion diskutieren wir aktuelle theoretische ansätze und unsere eigenen theoretischen generalisierungen.